Willkommen in meiner Chaosküche

Hier findest Du die Ergebnisse und Katastrophen meiner experimentellern Küche.

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Samstag, 24. März 2007

Freitags-Sushi

Angesteckt von den tollen Sushi-Kreationen, die ich bei foodfreak in den Bento-Boxen finde, musste ich auch mal wieder Sushi machen. Noriblätter, Reisessig, Sojasauce und Wasabi-Paste hatte ich noch von der letzten Sushiaktion in meinem Vorrat. Aber in Ermangelung von Fisch und echtem Sushireis musste ich improvisieren. Irgendwo hatte ich gelesen, dass man anstelle von Sushireis auch Rundkornreis verwenden könne. Also habe ich meine Milchreisreste zusammengekratzt. Und anstelle von Fisch oder Krabben gab's eben Kappa Maki mit Gurke und Möhren Maki. Ein sehr gelungenes Freitagabend-"Willkommen im Wochenende"-Essen, das auch gar nicht so lange in der Vorbereitung braucht. Ich denke, aber dass Sushi mit Lachs und Krabben z.B. und mit echtem Sushireis noch etwas besser schmecken als diese Impro-Sushi.

freitagsushi

Zutaten:
Milchreis
Noriblätter (ich halbiere sie, dann werden die Sushi dünner)
Reisessig
Gurke
Möhren
Salz
Zucker
Sojasauce
Wasabipaste

Zubereitung:

Milchreis mit doppelter Menge Wasser aufkochen und 15 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen. Dann Herdlatte ausstellen und ca 30 Minuten weiterquellen lassen. Dann Reis mit Reisessig, Salz und Zucker würzen.

Während der Reis kocht, Gurken und Möhren in feine Stifte schneiden. Möhren bis zur gewünschten Bissigkeitblanchieren .

Dann kann die Sushibastelei losgehen: Ich nehme zum Anfeuchten des Löffels immer eine Mischung aus Wasser und Reisessig, damit der Reis nicht so klebt. Aber Kleben musse er natürlich, sonst halten die Sushi nicht. Reis auf der unteren Hälfte des längshalbierten Noriblattes geben und verstreichen. In die Mitte der Reismasse Möhren- oder Gurkenstifte legen. Dann von unteren Rand des Noriblattes, der mit Reis belegt ist, das Noriblatt mit Hilfe einer Bambusmatte aufrollen. Aufpassen, dass der Inhalt auch im Sushi bleibt. Die Nahtstelle evtl noch mit Reisessig-Wasser-Mischung bestreichen, damit der Sushi zusammenklebt. Die Sushirolle noch etwas rollen, damit sie schön rund wird. Dann Rolle auf die Nahtstelle legen und etwas abwarten.

Sushi vor dem Schneiden:

improsushi

Die Sushirollen kann man dann mit einen scharfen Messer, das mit Reisessig-Wasser-Mischung angefeuchtet ist, in Stücke schneiden. Die fertigen Sushi ißt man dann mit Wasabipaste und Sojasauce.

Atom-Toast

Die Tostvorräte in unserem Tiefkühlfach gehen zu Ende. Als ich das meinem Freund erzählte, meinte er, dass das der Super-GAU wäre, wenn kein Toast mehr da sei und er dann DEFCON Toast ausrufen müsste. Wir sollten also ganz dringend Toast besorgen. Nichts wäre schlimmer, als keinen Toast mehr eingefroren zu haben. Wenn kein Nutella, keine Cornflakes oder keine Milch mehr da seien, wäre das zu ertragen, aber der Toast-Notstand sei die Katastrophe. Also habe ich mich entschlossen, mich einmal daran zu versuchen, selbst Toastbrot zu backen. Das ging mir Vollkornfreak natürlich etwas gegen den Strich, nur helles Weizenmehl zu verwenden, aber was tut man nicht alles...!

Und da ist er, der Atom-Toast gegen den Toast-Notstand: ;-) Zum Atom-Toast ist das Toastbrot geworden, weil meine 20cm Kastenform einfach zu klein für die Teigmenge war. Aber alternativ habe ich nur eine 35 cm Kastenform, so dass ich dann sicher "Flach-Toast" gebacken hätte, weil diese Form zu groß gewesen wäre. Ich brauche wohl mal eine Zwischengröße.

toast

Das Rezept:

Zutaten:
500g Weizenmehl 405
1 Päckchen Trockenhefe
3/8 l lauwarme Milch
50g Halbfettbutter, geschmolzen
1 TL Salz
1 TL Zucker

Zubereitung:

Da ich Trockenhefe benutzt habe habe ich mir den Vortreig gespart. Also habe ich einfach alle Zutaten zusammen in eine Schlüssel gegeben und von meinem Bosch zu einem elastischen Teig verkneten lassen. Den Teig habe ich dann 60 Minuten bei 35 Grad im Backofen gehen lassen.

Dann habe ich den Teig in mein geölte und emehlte Kastenform gegeben und noch mal zugedeckt 60 Minuten gehen lassen. Dann habe ich den Teig oben mit einem sputzen Messer eingeschnitten und bei 200 Grad 45 Minuten abgebacken.

Es ist da...! :-)

Schon im Februar hatte ich mich bei swap-bot.com für den International Candy and Sweet Swap angemeldet. Ganz aufgeregt habe ich ein Päcken für Kirsty in Kanada gepackt. Daher auch die Frage nach den typisch deutschen Süßigkeiten. Hier seht ihr, was ich verschickt habe:

swwetsout

Eine schöne Auswahl echt deutscher Süßigkeiten. Kirsty hat sich sehr darüber gefreut. Das Päckchen war übrigens 4 1/2 Wochen von hier nach Kanada unterwegs, da es auf dem Landweg unterwegs war. Luftpostpäcken kosten ein Vermögen, wie ich lernen musste.

Lange habe ich auf mein eigenes Swap-bot -Päckchen warten müssen. Und es sah auch ganz so aus, als ob ich nichts bekommen würde, denn mein Swap-Partner war einfach so abgesprungen und hatte mir nichts geschickt. Daher bin ich nun etwas zurückhaltend was weitere Swaps angeht. Kirsty fand es auch schade, dasss ich kein Päckchen bekommen sollte, so dass sie sich entschieden hat, mir einfach ein Päckchen mit kanadischen Süßigkeiten zu schicken, obwohl sie schon jemand anderem etwas geschickt hatte. Das ist gestern angekommen. Seht selbst:

sweets

In meinm Päckchen sind ein kleiner Stoffhase, 2 Schokoladenhasen am Stiel (die gibt's also nicht nur bei uns), Kaugummi in verschiedenen Varianten, Henry Eggs (eine Art Snickers in Eiform), Cadburys Crispy Crunch Riegel, Nestle Mirage (Luftschokolade), Rees Peanut Butter Cups, Gummi Worms (ein sehr schönes Wort für Gummischlangen) und 2 verschiedene Sorten Bonbons von Wonka, die es so hier nicht gibt. Ich habe mir riesig gefreut und freue mich auch immer noch aufs Probieren.

Kirsty, Thank you so much for the sweets. The parcel has arrived yesterday. Your box is simply great. I really enjoyed opening it and finding all the nice stuff you compiled for me. We already started trying things. They are delicous! Thanks a lot.

Freitag, 23. März 2007

Backen wie die Römer - Gerstenbrot nach Plinius d.J.

In der Zeitschrift "Denkmalpflege und Kulturgeschichte" findet sich in der aktuellen Ausgabe ein Artikel "Eintopf oder Brot? Zubereitungsversuche von Gerste", der untersucht, wofür man in der Antike Gerste verwendet hat. Manche Quellen behaupten, dass Gerste nur als Viehfutter gedient habe. Dem widersprechen jedoch Funde von verkohlten Gerstenkörnern, die nahelegen, dass der Mensch die Gerste bearbeitet hat. Außerdem finden sich antike Quellen, so z.B. auch in der Bibel, die von Gerstenbrot sprechen. Die Autorin des Artikels, Dr. Angela Kreuz, hat daher im Selbstversuch versucht herauszufinden, was man aus Gerste herstellen kann. Die Gerste wurde auf einer echt römischen Steinmühle auf der Saalburg zu Mehl und Schrot verarbeitet. Dies gestaltete sich offensichtlich einigermaßen schwierig und langwierig, bis backfertiges Mehl entstand. Neben einem Eintopfrezept mit Gerstenschrot wird in dem Artikel auch ein Rezept für Brot aus Gerstenmehl und Linsenmehl angegeben, das so oder so ähnlich auch von Plinius d.J. beschrieben wird. Ich habe mich entschlossen, das Rezept nachzubacken.

Das Ergebnis, ein kastenförmiges goldbraunes Brot, finde ich durchaus gelungen. Die Krume ist fest und etwas rissig. Das Brot schmeckt wie ein "normales" Vollkornsauerteig-Brot. Es ist vllt etwas krümeliger, aber z.B. mit Quark und Marmelade zum Frühstück sehr lecker.

gersteganz

So sieht das Brot im Anschnitt aus. Es ist sehr kompakt wegen des vollen Korns. Ich mag das sehr gerne, mein Liebster eher weniger.

gersteanschnitt

Zutaten:
685 g Gerstenkörner
75 g Linsen
1 TL Zucker
1 Würfel Hefe (Ich habe 1 1/2 Päck. Trockenhefe benutzt)
1 Päck. Sauerteigextrakt (hier: Alnatura)
Salz
500 ml Wasser (habe ich im Vergleich zum Orginalrezept ewas erhöht, da mit der Teig arg trocken erschien)

Zubereitung:
1. Gerstenkörner und Linsen zu feinem Mehl mahlen. Meine kleiner Bosch (mein Küchenmaschine) hat das anstandslos und schnell erledigt. Das ist wohl kein Vergleich zu römischen Steinmühlen. Etwas seltsam fand ich es, Linsen zu mahlen, aber die Gebrauchsanweisung der Getreidemühle sah darin keine Probleme. Anscheinend mahlt sie auch Mais, Reis und Co. Nur mit Ölsaaten soll man bei einer Steinmühle vorsichtig sein.

2. Hefe mit 1 TL Zucker und etwas Wasser verrühren. In das Mehl eine Mulde machen, Hefe hineingießen und 15 Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen. (Bei mir ist das bei 35 Grad im Backofen.)

3. Sauerteigextrakt, etwas Salz und Wasser zum Teig geben und ausgiebig verkneten, bis ein elastischer Teig entsteht. 30 Minuten gehen lassen.

4. Teig in eine ausgefettete Kastenform füllen und weitere 30 Minuten gehen lassen. Das ganze geht sicher auch ohne Kastenform einfach so auf dem Backblech als Laib, da der Teig eher fest ist.

5. Bei 200 Grad 50-60 Minuten backen. Das Brot ist (wie üblich) fertig, wenn es beim Draufklopfen hohl klingt.

Fisch in der Folie mit Fenchel-Orangen-Gemüse

Dieses Essen war sehr lecker gedacht, aber wegen nicht so toller Zutaten war ich geschmacklich etwas enttäuscht. Wichtig ist, denke ich, dass man guten Fisch nimmt und nicht unbedingt TK-Fisch. Außerdem hatte ich den Fenchel eingefroren. ER war nach dem Auftauen sehr weich. Da hätte ich mir mehr Bis gewünscht. Optisch finde ich das Essen, aber durchaus gelungen.

fenchelfisch

Zutaten:
Fischfilet z.B. Seelachs
Zitronensaft
1 Fenchelknolle
1 Zwiebel
1 Orange
Soßenbinder
Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer, Dill

Zubereitung:

1. Fischfilet säubern und mit etwas Zitronensaft ansäuern. Dann salzen und pfeffern. Orange filetieren, dabei den Saft auffangen

2. Zwiebeln kleinschneiden, Fenchel putzen und in Streifen schneiden. In einer Pfanne mit etwas Öl Zwiebeln glasig dünsten, dann Fenchel dazugeben und mitdünsten, der Fenchel soll aber noch Biss haben, da er im Ofen weitergart. Gemüse salzen und pfeffern.

3. Fenchel-Zwiebel-Mischung auf ein Stück Alufolie geben, Fisch obendrauf legen, mit Dill bestreuen. 2/3 der Orangenfilets auf den Fisch legen. Alufolie zu einem Paket zusammenfalten und bei 180 Grad im Backofen ca. 15 Minuten lang garen.

4. Für die Soße, Orangensaft und restliche Orangenfilets in die Pfanne geben, in der das Gemüse gedünstet wurde, ggf. mit Gemüsebrühe (oder Weißwein) auffüllen, aufkochen lassen und mit Soßenbinder andicken. Mit Salz, Pfeffer und Dill abschmecken.

Dazu passt Reis. Außerdem hatte ich noch Broccoli dazu. Wenn man viel Fenchel hat, braucht man aber keine extra Gemüsebeilage.

Sonntagsessen....

Heute ist zwar schon Freitag, aber wegen einiger Programmierarbeit und einer erneuten, schmerzhaften Zahngeschichte komme ich erst jetzt dazu, Euch an unserem Sonntagsessen teilhaben zu lassen. Es gab Bratkartoffeln, wie nur mein Freund sie hinbekommt, und Rosenkohl-Möhren-Gemüse in heller Soße. Endlich habe ich nämliche eine Mehlschwitze hinbekommen, die keine Klümpchen hatte. Von der Zubereitung ist das Essen nichts besonderes, aber ich finde, es sieht gut aus und war extrem lecker, so dass es sich einen Blogeintrag verdient hat.

sonntag

Für die Bratkartoffeln, Kartoffeln schälen, kleinschneiden und vorkochen. Zwiebeln kleinschneiden. Pfanne mit wenig Öl heißwerden lassen, dann Kartoffeln dazugeben und bräunen, Zwieben später dazugeben, so dass zur gleichen Zeit die Zwiebeln glasig und die Kartoffeln die geünschte Bräunung haben. Mit Salz, Pfeffer, Paprika und Majoran würzen. Das wichtiges bei diesen "low fat" Bratkartoffeln ist Geduld und die richtige Hitze der Pfanne. Deshalb ist für Bratkartofeln bei uns mein Freund zuständig. ;-)

Für das Rosenkohl-Möhren-Gemüse, Möhren schälen und in dünne Scheiben schneiden. TK-Rosenkohl und Möhren bis zur gewünschten Bissfestigkeit kochen und abgießen. Mit salz und Muskat würzen.

Für die Mehlschwitze (und auf die bin ich diesmal besonders stolz), Halbfettbutter schmelzen, den Topf von der Platte nehmen, Mehl (hier war es Vollkornweizenmehl) dazugeben, kurz anschwitzen, dann nach und nach etwas Flüssigkeit dazugeben und sofort verrühren, damit die Klümpchen keine Chance haben. Am Ende restliche Flüssigkeit dazugeben und aufkochen lassen. Nach Belieben würzen. Meine Mehlschwitze habe ich mit etwas Milch und Brühe gemacht. Gewürzt wurde mit Salz, Pfeffer, Paprika und Muskat.

Sonntag, 18. März 2007

Zitronenfalter-Muffins

Das Rezept für den leichten Zitronenkuchen hat schon eine ziemliche Blog-Karriere hinter sich. Dolce hat das Rezept in den deutschen Sprachraum verschleppt. Nachgebacken haben ihn, soweit ich informiert bin, Ulrike, Petra und Bella-Zitronella. Ich fand das Rezept auch gleich toll, da es so einfach ist und schnell geht, so dass ich es auch nachbacken musste. Da ich aber keine eckige und auch keine schöne runde Kuchenform habe, habe ich den Teig in Muffinförmchen gefüllt. Hier sind also meine Zitronenfalter-Muffins, die bei meinem Freund super angekommen sind. Sie sind wirklich sehr schön leicht, fluffig und zitronig. Ich habe wie immer Halbfettbutter verwendet. Das tut dem Ergebnis keinen Abbruch. Das Gesamtrezept hat ca. 28 WW-Punkte und bei 19 Muffins hat jedes Muffin 1,5 Punkte.

zitronenmuffing

Das Rezept (in meiner Version):

Zutaten:
4 Eier
100g Zucker
80 g Butter
120 g Mehl
1 Pack. Backpulver
1 Zitrone, Saft und abgeriebene Schale

Zubereitung

Die Eier trennen. Das Eiweiß mit einer Prise salz steif schlagen. In einer anderen Schüssel Eigelb mit dem Zucker verrühren, bis die Masse dick und heller wird und sich der Zucker aufgelöst hat. Dann Zitronensaft und Schale, geschmolzene Butter, Mehl und Backpulver untermischen. Anschließend das steif geschlagene Eiweiß vorsichtig unterheben, in eine Papiermanschetten bestückte Muffinform füllen, ungefährt bis zu 2/3 da die Muffins noch aufgehen. Bei 180 °C im vorgeheizten Ofen circa 15 Minuten backen, bis die Muffins gold-braun sind.

Aloo-Sag mit Mangold

Irgendwie scheine ich gerade in einer indischen Phase zu stecken. Ich habe in Anlehung an das Chicken Jalfrezi-Rezept am Abend drauf ein vegetarisches Curry fabriziert. In der Zubereitung ist es sehr ähnlich wie das Chicken Curry, nur das statt Huhn gekocht Kartoffeln und Gemüse verwendet werden. Beim Inder werden für Vegetable Curry allerlei Gemüse verwendet, so z.B. Aubergine, Pilze, Blumenkohl, Bohnen, Spinat, Paprika, Erbsen, Tomaten ... Hier ist wieder Raum für Experimente. Bekannt ist vllt Aloo-Gobi, in das Kartoffeln (Aloo), Blumenkohl (Gobi), Erbsen und Tomaten kommen. Die meisten Curries, auch die mit Fleisch, bestehen aus der Hauptzutat (Fleisch, Fisch, Garnelen, Gemüse) und der Soße. Bei der Soße werden als Grundlage meist Tomaten, Joghurt,Sahne, Kokosmilch oder eine Kombination daraus verwendet. Aloo-Sag ist ein Curry, dass aus Aloo (Kartoffeln) und Sag (Spinat) besteht. Da ich gerade Mangold im Haus hatte, gab es eben Aloo-Sag mit Mangold.

aloosag

Zutaten:

Zwiebel
Knoblauch
frischer Ingwer
gekochte Kartoffeln in Würfeln
Mangold (oder Spinat)
1 Dose Pizzatomaten
Joghurt
Kurkuma, Kreuzkümmel, Cayennepfeffer, Pfeffer, Salz

Zubereitung:

Mangold putzen, harte Stiele von den Blättern trennen, Stiele und Blätter kleinschneiden. Zwiebel würfeln und Knoblauch hacken, beides in etwas Öl andünsten. Dann Kurkuma, Cayennepfeffer und Salz dazugeben und kurz anrösten. Dann zunächst die Mangoldstiele mit den Zwiebeln und dem Knoblauch andünsten, Blätter später dazugeben und zusammenfallen lassen. Da die Stiele härter sind, brauchen sie einfach etwas länger. Wenn der Mangold weich genug ist, gekochte Kartoffeln, Tomaten und gewürfelten frischen Ingwer dazugeben. Erst mit geschlossenem Deckel 10-15 Minuten köcheln lassen, später mit geöffnetem Deckel so lange köcheln lassen , bis die Soße die richtige Konsistenz hat. Die Hitze wegnehmen und einige Esslöffel Joghurt unterrühren. Nicht wieder erhitzen, da sonst der Joghurt gerinnt. Mit den indischen Gewürzen abschmecken, aber vorsichtig sein, damit das Curry nicht zu scharf wird, da durch den frischen Ingwer schon Schärfe vorhanden ist.

Donnerstag, 15. März 2007

Pasta mit Ingwer-Orangen-Möhren

Eine weitere Nudelkration aus der Serie "Nudeln seltsam". Ich fand sie jedoch sehr gelungen, wenn auch noch nicht ganz ausgereift und am Ende etwas zu scharf.

Zutaten:
1 Zwiebel
Möhren
2 Orangen
Spaghetti (ich nehme immer Vollkorn und freue mich sehr, dass mein "Haus-und-Hof"-Discounter inzwischen auch welche hat)
Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer, Ingwer, Koriander, Curry

Zubereitung:

1. Möhren mit Sparschäler oder Juliennescheibe der Küchenmaschine (die fehlt mir allerdings noch) in dünne Streifen schneiden, Orangen filetieren, dabei den Saft auffangen, Zwiebel würfeln. Spaghetti nach Packungsanweisung al dente kochen.

2. Zwiebeln in etwas Öl andünsten, dann Möhrenstreifen dazugeben und scharf anbraten. Ingwer und Cayennepfeffer dazugeben und kurz anrösten. Dann Hitze wegnehmen und die Möhren langsam (evtl etwas Wasser zugeben) weiterdünsten, sie dürfen jedoch bissig bleiben.

3. Wenn die Möhren gar genug sind, Orangenfilets und -saft dazugeben und kurz erhitzen. Nudeln dazugeben und mit Salz, Pfeffer, Koriander und Curry abschmecken.

orangenmoehrenpasta

Apfeltaschen

Wir hatten noch einen Rest Apfelmus und ein Ei im Kühlschrank am Samstag Nachmittag, und ich hatte Lust auf einen echten Samstag-Kaffee mit Kuchen. Was macht man also daraus? Genau: Apfeltaschen!

Für den Hefeteig:
250 g Weizenmehl (405)
1 Pck Trockenhefe
250 ml Milch
1 Pck Vanillezucker
1 Eigelb (das Eiweiß habe ich zum Zusammenkleben der Taschen benutzt)
etwas Öl oder Butter (geht aber auch ohne!)

Aus den Zutaten einen elastischen Hefeteig kneten und an einem warmen Ort 30-45 Minutne gehen lassen. In der Zwischenzeit die Füllung zubereiten.

Für die Füllung:
Apfelmus und ggf. Äpfel
Rosinen
Rum
etwas Zucker

Rosinen mit heißem Wasser übergießen und einen Schuß Rum dazugeben, etwas ziehen lassen. Apfelmus, Apfelstückchen und Rumrosinenmischen, nach Belieben süßen.

Wenn der Teig ausreichend gegangen ist, dünn ausrollen und in kleine Quadrate scheiden. Auf die Quadrate etwas Füllung geben, den Teig aufrollen und die Enden einschlagen, mit etwas eiweiß zusammenkleben.

Apfeltaschen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und nocheinmal 30 Minuten ruhen lassen.

Bei 200 Grag ca. 200 Minuten backen, bis sie goldbraun sind. Am besten schmecken die Apfeltaschen frisch.

Von außen:

apfeltasche

Von innen:

apfeltascheteile

Chicken Jalfrezi

Am Dienstag Abend war ich mal wieder bei meinem Lieblingszahnarzt, der ganz in der Nähe meiner Schwester ist. Daher ergibt sich mit einem Zahnarztbesuch meist die Gelegenheit, meine Schwester zu besuchen, einen netten Abend zu verbringen und gemeinsam etwas Gutes zu kochen. Ich war die Einkaufsbeauftragte und hatte Lust auf Hühnchen. Da habe ich mich an die doch schon recht zahlreichen Besuche beim Inder in Rusholm erinnert, als meine Schwester in Manchester studierte. Das brachte mich auf die Idee, ein echtes Chicekn Curry zu kochen. Et voila: Chicken Jalfrezi. Hier findet sich das Orginal-Rezept.

Zutaten (für 2 Personen):
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
350 g Hühnchenbrust
1 Dose Pizzatomaten
ein Stück frischer Ingwer
Kurkuma
Kreuzkümmel
Salz
schwarzer Pfeffer
Cayennepfeffer
Koriander

Zubereitung:

1. Zwiebel würfeln, Knoblauch hacken, Hühnerbrüste in Würfel schneiden.

2. 2 TL Öl in einer Pfanne erhitzen und Zwiebel und Knoblauch darin andünsten. Dann 3 TL Kurkuma, 1 TL Cayenne-Pfeffer und 1 1/2 TL Salz in der Pfanne kurz anrösten. Danach die gewürfelte Hühnerbrust kurz scharf anbraten.

3. Pizzatomaten dazugeben und 20 Minuten mit Deckel köcheln lassen, dann noch 10 Minuten ohne Deckel weiterköcheln lassen, damit die Soße eindickt.

4. 3 TL Kreuzkümmel, 3 TL Koriander, etwas Pfeffer und kleingeschnittenen frischen Ingewer dazugeben, noch mal 5-7 Minuten köcheln lassen, bis die Soße die richtige Konsistenz hat, ggf. noch etwas nachwürzen und servieren.

Kochen-mit-Ina-001-kl

Dazu hatten wir Basmati-Reis und Broccoli, auch wenn der Broccoli alles andere als indisch ist, aber ich brauche einfach Gemüse.

Kochen-mit-Ina-003-kl

Mittwoch, 14. März 2007

Kochblog- Event XXI - Pasta : Pasta im Paket oder Feierabend-freundliche Garmethoden

Ich denkel, dass ich mit diesem Beitrag zum Kochblog-Event Pasta nicht unbedingt die goldene Pastagabel gewinnen kann, da mein Rezept wirklich eher einfach ist.

Blog-Event XXI - Pasta

Aber ich möchte Euch Nudelkochern diese Garmethode für Nudeln nicht vorenthalten. Ich habe sie kürzlich für mich irgendwo im Web entdeckt und sie sehr liebgewonnen. Es ist nämlich super, wenn das Essen im Ofen vor sich hinkocht, während man noch schnell die Wohnung, Küche oder sonstwas aufräumt, mit der Mutter oder Schwester telefoniert, die Zeitung durchblättern und relaxt, während Essen ohne weiteres Zutun nach 20 Minuten fertig ist. Außerdem habe ich immer mal wieder gekochte Nudeln über, die verwertet werden müssen. Nudelauflauf esse ich nicht ganz so gern, daher sind Pasta-Pakete genau nach meinem Geschmack. Darüber hinaus sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Pasta-Pakete sind quasi eine Einladung ans Experimentieren mit dem, was sich gerade so im Kühlschrank oder Vorrat befindet, und daher genau richtig für Nicht-Kochbuch-Benutzer wie mich.

Zubereitung der Pasta im Paket:

ofen

Zutaten:
gekochte Nudeln (ca. 125 -150g ungekocht für 1 Person)
Zwiebel kleingeschnitten
Knoblauch kleingeschnitten
1 Dose Pizzatomaten
Salz, Pfeffer, Paprika, Rosmarin (oder italienische Kräuter)
weitere Zutaten nach Belieben: z.B. Thunfisch, Garnelen, anderer Fisch, Spinat, Pilze, Ei, Parmesan oder anderer Käse... Wichtig ist nur, dass die Zutaten vorgegart sind oder wie die Garnelen während der Garzeit gar werden

1. Nudeln auf einem Stück Alufolie verteilen, dann die anderern Zutaten dazugeben, alles etwas vermischen und würzen.

2. Alufolie zu einem Paket zusammen rollen, so dass alles gut verschlossen ist und keine Flüssigkeit oder Dampf entweichen kann.

3. Alufolienpakete bei 200 Grad für ca. 20 Minuten im Backofen garen.

4. Auspacken und genießen....

Hier seht Ihr meine Paketvarianten der letzten Wochen:

Rigatoni mit Zwiebeln, Tomaten und Garnelen
Beim Zusammenbau :

paketvorher

Das Resultat:

garnelenpaket

Linguine mit Tomaten, Spinat und Parmesan

spinatpaket

Auf meiner Testliste steht noch eine Variante mit Zwieben, Kochschinken und einem Ei, was über die Nudeln aufgeschlagen wird. Würzen würde ich das ganze dann mit Salz, Pfeffer und etwas Muskat. Wenn ich es probiert habe, werde ich berichten. Falls Ihr andere tolle Pasta-Paket-Varianten entdeckt, nur her damit!

Sonntag, 4. März 2007

Domino - Muffins

Damit war ich dann wohl ein bißchen spät für den Muffin Monday. Ein zweiter Muffin Monday ist leider (noch) nicht in Sicht, aber dennoch soll dieser schöne Beitrag nicht im Speicher verschimmeln. Daher gibt es hier nun meine Domino-Muffins, ausnahmsweise mal auf Englisch.

Ich finde es ganz schön schwer, Kochrezepte auf Englisch aufzuschreiben , da ich mich in meinem Auslandsjahr eher weniger mit Kochen beschäftigt habe, vor allem in Ermangelung einer echten Küche im College. So fehlt mir ziemlich viel an Küchenvokabular. Meine Collegeküche hatte nämlich 2 Herdplatten und eine Mikrowelle im Stockwerk darunter, aber das war es dann auch. Außerdem war es dort, wie wohl in den meisten Gemeinschaftsküchen, eher siffig. Trotzdem haben wir ziemlich viel gebrutzelt. Meine Nachbarinnen waren eine Deutsch-Koreanerin und eine Deutsch-Perserin, die dann oft sehr leckere und sehr interessante Gemüsepfannen wahlweise mit Couscous, Nudeln oder Reis fabrizierten. Ich wurde meist für die Schnippelarbeit eingesetzt, an die Gewürze hat man mich eher nicht gelassen. ;-)
A little while ago I have made some Muffins using left-overs from Christmas, but I haven't blogged about them yet. So I think this is a nice contribution for Muffin Monday hosted by experiments.


mm_small


Domino-Muffins are just normal Muffins but for the taste I have added minced Dominosteine. We had tons of Dominosteine left as present from our Granny, so something had to be done with them. Dominosteine are popular German Christmas sweets. Dominosteine are small chocolate-covered cubes and usually consist of three different layers. The bottom layer is made of gingerbread, the middle layer is cherry jelly and the top layer is marzipan. For more information on Dominosteine consult this page or this one here.

This is the result...

vieledominomuffins

And this one is particularly nicely shaped ...



Ingredients (for 12 muffins):
200g wheat flour
80 g sugar
125 ml milk
1 egg
1 tbl backing powder
1 tbl baking soda
50 g butter
10-12 minced Dominosteine
some rum

Preparation:
Mix all ingredients and put into muffin cups. Bake at 200 degrees C for 18 to 20 minutes until golden brown.

Samstag, 3. März 2007

Pseudo-Berliner aka. Sonntagsbrötchen

Nachdem meine Zähne langsam wieder einen Normalzustand erreichen, habe ich den heutigen Samstag genutzt, mal wieder etwas zu backen. Die Werkelei in der Küche hat mir doch gefehlt. Also habe ich heute das Backofen-Berlinerrezept ausprobiert, das ich mir neulich vorgenommen hatte, und aus dem Teig auch gleich Sonntagsbrötchen gebacken.

Einmal als Pseudo-Berliner....

berliner

und einmal Sonntagsbrötchen...

broets

Ich habe den Hefeteig dann doch noch etwas variiert und ziemlich lange gehen lassen. Die Berliner schmecken eher wie Brötchen mit Marmelade. Da sie nicht frittiert sind, fehlt ihnen natürlich das echte Aroma. Aber so bin ich ganz zufrieden. Ich habe den Teig extra nicht so süß gemacht, damit ich die Brötchen auch mit Wurst udn Käse belegt, zur Arbeit mitnehmen kann.

Hefeteig:
500g Mehl 405
1 Ei
250 ml lauwarme fettarme Milch
1 1/2 Päck. Trockenhefe
1/2 Päckchen VZucker
1 Prise Salz

Zubereitung:
Einen elastischen Hefeteig zubereiten und Teig ca 45 Miunten gehen lassen. Dann kleine Kugeln daraus formen und noch mal 45 - 60 Minuten gehen lassen. Dann bei 200 Grad ca. 20 Minuten backen, bis die Berliner/Brötchen goldbraun sind. Für Berliner die Kugeln mit 1 TL Marmelade füllen.

Samstag, 24. Februar 2007

Essen für Zahnlose

Ich habe mich am Mittwoch einer Zahnbehandlung unterziehen müssen und muss nun ganz vorsichtig mit dem Essen sein, damit auch alles schön verheilt. Das heißt also nichts Hartes zu essen und auch nichts, was viel Kauen erfordert. Daher präsentiere ich Euch in diesem Eintrag mal mein Essen für Zahnlose in den vergangenen Tagen. So langsam fällt mir aber auch nichts Neues mehr ein, so dass ich mich sehr darauf freue, wenn die Fäden endlich gezogen sind.

Am Tag 1 nach dem Eingriff hatte ich in Ermangelung einer Kochgelegenheit zum Mittag ein Hippgläschen mit Kürbis-Kartoffel-Gemüse mit Bio-Kalb. Ich muss sagen, das war durchaus lecker. Kartoffel mit Karotte und Kartoffel mit Zucchini für Babys ab dem 4. Monat hat mich allerdings nicht überzeugt, da ich leider kein Salz zu rHand hatte. Dazu gab's dann Quark mit zermatschter Banane. Grießbrei ist leider nicht empfehlenswert, da sich die Grießkörner spontan in alle Ritzen gesetzt haben.

Abends hatte ich Gelgenheit selbst etwas zu Kochen. Es gab Rosenkohl-Kartoffel-Gestampftes an Möhrenpüree. Dazu habe ich einfach Kartoffeln und Rosenkohl zusammen gekocht, mit dem Kartoffelstampfer zerstampft und mit Salz, Pfeffer, Gemüsebrühe und Muskat abgeschmeckt. Leider geht dabei etwas der Rosenkohlgeschmack verloren. Das Ganze erinnerte etwas an Wirsingeintopf seltsamerweise. Für das Möhrenpürree hat ich einfach Möhren gekocht, püriert und mit Salz, Pfeffer und Curry gewürzt. Guten Appetit!

zahnlos1

Gestern hatte ich dann Blumenkohlcreme-Suppe, oder auch einfach Blumenkohl gekocht, püriert (ja, mal was Neues ;-) ) und dann mit Salz, Pfeffer, Muskat und etwas Olivenöl abgeschmeckt. Als Nachtisch habe ich Milchreis gemacht.

zanhlos2

Tja, und heute stehe ich wieder vor der Frage, was man denn kochen kann für Zahnlose. Heute früh habe ich mich dann mal mit ungetoastetem Vollkorntoast begnügt. Das ist schon eine Anfechtung, wenn man sonst gutes selbstgebackenes Vollkornbrot ißt. Da ändert das Vollkorn am Toast auch nicht mehr viel . Heute Abend werde ich es wohl mal mit Nudeln probieren, die sicher etwas weicher sein müssen als al dente.

Wenn Ihr aber noch tolle Tipps für Zahnlose habt, bin ich sehr dankbar. Die Prognose lautet, dass es noch bis Mittwoch dauert, dass ich wieder ganz normal essen kann. Da kann man also noch so einiges ausprobieren....

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