Willkommen in meiner Chaosküche

Hier findest Du die Ergebnisse und Katastrophen meiner experimentellern Küche.

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Samstag, 24. März 2007

Freitags-Sushi

Angesteckt von den tollen Sushi-Kreationen, die ich bei foodfreak in den Bento-Boxen finde, musste ich auch mal wieder Sushi machen. Noriblätter, Reisessig, Sojasauce und Wasabi-Paste hatte ich noch von der letzten Sushiaktion in meinem Vorrat. Aber in Ermangelung von Fisch und echtem Sushireis musste ich improvisieren. Irgendwo hatte ich gelesen, dass man anstelle von Sushireis auch Rundkornreis verwenden könne. Also habe ich meine Milchreisreste zusammengekratzt. Und anstelle von Fisch oder Krabben gab's eben Kappa Maki mit Gurke und Möhren Maki. Ein sehr gelungenes Freitagabend-"Willkommen im Wochenende"-Essen, das auch gar nicht so lange in der Vorbereitung braucht. Ich denke, aber dass Sushi mit Lachs und Krabben z.B. und mit echtem Sushireis noch etwas besser schmecken als diese Impro-Sushi.

freitagsushi

Zutaten:
Milchreis
Noriblätter (ich halbiere sie, dann werden die Sushi dünner)
Reisessig
Gurke
Möhren
Salz
Zucker
Sojasauce
Wasabipaste

Zubereitung:

Milchreis mit doppelter Menge Wasser aufkochen und 15 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen. Dann Herdlatte ausstellen und ca 30 Minuten weiterquellen lassen. Dann Reis mit Reisessig, Salz und Zucker würzen.

Während der Reis kocht, Gurken und Möhren in feine Stifte schneiden. Möhren bis zur gewünschten Bissigkeitblanchieren .

Dann kann die Sushibastelei losgehen: Ich nehme zum Anfeuchten des Löffels immer eine Mischung aus Wasser und Reisessig, damit der Reis nicht so klebt. Aber Kleben musse er natürlich, sonst halten die Sushi nicht. Reis auf der unteren Hälfte des längshalbierten Noriblattes geben und verstreichen. In die Mitte der Reismasse Möhren- oder Gurkenstifte legen. Dann von unteren Rand des Noriblattes, der mit Reis belegt ist, das Noriblatt mit Hilfe einer Bambusmatte aufrollen. Aufpassen, dass der Inhalt auch im Sushi bleibt. Die Nahtstelle evtl noch mit Reisessig-Wasser-Mischung bestreichen, damit der Sushi zusammenklebt. Die Sushirolle noch etwas rollen, damit sie schön rund wird. Dann Rolle auf die Nahtstelle legen und etwas abwarten.

Sushi vor dem Schneiden:

improsushi

Die Sushirollen kann man dann mit einen scharfen Messer, das mit Reisessig-Wasser-Mischung angefeuchtet ist, in Stücke schneiden. Die fertigen Sushi ißt man dann mit Wasabipaste und Sojasauce.

Atom-Toast

Die Tostvorräte in unserem Tiefkühlfach gehen zu Ende. Als ich das meinem Freund erzählte, meinte er, dass das der Super-GAU wäre, wenn kein Toast mehr da sei und er dann DEFCON Toast ausrufen müsste. Wir sollten also ganz dringend Toast besorgen. Nichts wäre schlimmer, als keinen Toast mehr eingefroren zu haben. Wenn kein Nutella, keine Cornflakes oder keine Milch mehr da seien, wäre das zu ertragen, aber der Toast-Notstand sei die Katastrophe. Also habe ich mich entschlossen, mich einmal daran zu versuchen, selbst Toastbrot zu backen. Das ging mir Vollkornfreak natürlich etwas gegen den Strich, nur helles Weizenmehl zu verwenden, aber was tut man nicht alles...!

Und da ist er, der Atom-Toast gegen den Toast-Notstand: ;-) Zum Atom-Toast ist das Toastbrot geworden, weil meine 20cm Kastenform einfach zu klein für die Teigmenge war. Aber alternativ habe ich nur eine 35 cm Kastenform, so dass ich dann sicher "Flach-Toast" gebacken hätte, weil diese Form zu groß gewesen wäre. Ich brauche wohl mal eine Zwischengröße.

toast

Das Rezept:

Zutaten:
500g Weizenmehl 405
1 Päckchen Trockenhefe
3/8 l lauwarme Milch
50g Halbfettbutter, geschmolzen
1 TL Salz
1 TL Zucker

Zubereitung:

Da ich Trockenhefe benutzt habe habe ich mir den Vortreig gespart. Also habe ich einfach alle Zutaten zusammen in eine Schlüssel gegeben und von meinem Bosch zu einem elastischen Teig verkneten lassen. Den Teig habe ich dann 60 Minuten bei 35 Grad im Backofen gehen lassen.

Dann habe ich den Teig in mein geölte und emehlte Kastenform gegeben und noch mal zugedeckt 60 Minuten gehen lassen. Dann habe ich den Teig oben mit einem sputzen Messer eingeschnitten und bei 200 Grad 45 Minuten abgebacken.

Es ist da...! :-)

Schon im Februar hatte ich mich bei swap-bot.com für den International Candy and Sweet Swap angemeldet. Ganz aufgeregt habe ich ein Päcken für Kirsty in Kanada gepackt. Daher auch die Frage nach den typisch deutschen Süßigkeiten. Hier seht ihr, was ich verschickt habe:

swwetsout

Eine schöne Auswahl echt deutscher Süßigkeiten. Kirsty hat sich sehr darüber gefreut. Das Päckchen war übrigens 4 1/2 Wochen von hier nach Kanada unterwegs, da es auf dem Landweg unterwegs war. Luftpostpäcken kosten ein Vermögen, wie ich lernen musste.

Lange habe ich auf mein eigenes Swap-bot -Päckchen warten müssen. Und es sah auch ganz so aus, als ob ich nichts bekommen würde, denn mein Swap-Partner war einfach so abgesprungen und hatte mir nichts geschickt. Daher bin ich nun etwas zurückhaltend was weitere Swaps angeht. Kirsty fand es auch schade, dasss ich kein Päckchen bekommen sollte, so dass sie sich entschieden hat, mir einfach ein Päckchen mit kanadischen Süßigkeiten zu schicken, obwohl sie schon jemand anderem etwas geschickt hatte. Das ist gestern angekommen. Seht selbst:

sweets

In meinm Päckchen sind ein kleiner Stoffhase, 2 Schokoladenhasen am Stiel (die gibt's also nicht nur bei uns), Kaugummi in verschiedenen Varianten, Henry Eggs (eine Art Snickers in Eiform), Cadburys Crispy Crunch Riegel, Nestle Mirage (Luftschokolade), Rees Peanut Butter Cups, Gummi Worms (ein sehr schönes Wort für Gummischlangen) und 2 verschiedene Sorten Bonbons von Wonka, die es so hier nicht gibt. Ich habe mir riesig gefreut und freue mich auch immer noch aufs Probieren.

Kirsty, Thank you so much for the sweets. The parcel has arrived yesterday. Your box is simply great. I really enjoyed opening it and finding all the nice stuff you compiled for me. We already started trying things. They are delicous! Thanks a lot.

Brot
Echt ostfriesisch
Kunst
Nudeln seltsam
Nutella Day
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